Überall schmeckender Hefezopf

HefezopfDas Originalrezept stammt von hier.

Bekanntlich schmeckt ja im Urlaub immer alles besser. Die Kanelbullar am Stockholmer Flughafen. Der übergroße Laib Manchego auf der Fuerteventura-Finca. Oder die trockenen, harten Weizmehlbrötchen in Italien. Ganz anders verhält es sich mit diesem Hefezopf.
Gut Ding will Weile haben. Und Weile hat man hier am Gardasee mehr als genug. Damit keiner früh aufstehen oder schon am Abend vorher backen muss, gibt es das Hefegebäck nicht schon zum Frühstück, sondern zum Osterkaffee. Und wenn kein einziger Krümel übrig bleibt, dann weiß man: Es hat geschmeckt. Und wie. Nicht nur am Gardasee, sondern auch in Berlin oder überall sonst auf der Welt. Denn wenn etwas wirklich gut ist, braucht es nicht einmal Urlaub und Seeblick.

Ihr braucht:

250 ml Milch
20 g frische Hefe
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
1 1/2 TL Salz
500 g Mehl (+ etwas mehr zum Arbeiten)
75 g weiche Butter
Hagelzucker

1. Die Milch lauwarm erwärmen. Hefe in einer großen Schüssel zerbröseln und mit ein wenig lauwarmer Milch und dem Zucker und Vanillezucker glatt rühren.

2. Das Ei verquirlen, 3 EL abnehmen und diese abgedeckt kalt stellen. Das restliche Ei, die restliche Milch, Salz und Mehl hinzufügen und mit den Knethaken bei niedriger Geschwindigkeit 3 Minuten kneten.

3. Tempo erhöhen und weitere 5 Minuten kneten. Die weiche Butter würfeln und nach und nach unter den Teig kneten. Bei hohem Tempo weitere 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten.

4. Die Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und den Teig 1 Stunde an einem warmen Ort (z.B. in der italienischen Sonne) gehen lassen.

5. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche einmal kräftig durchkneten. Die Teig dritteln und abgedeckt 10 Minuten gehen lassen.

6. Drei Teigstränge von je ca. 40 cm formen und diese sehr locker flechten. Die Enden fest drücken, damit sie beim Backen nicht auseinander gehen. Den Zopf auf ein bebackpapiertes Backblech geben und zugedeckt nochmals 45 Minuten gehen lassen.

7. Nun den Hefezopf mit dem gekühlten Ei bestreichen, kräftig Hagelzucker darüberstreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Umluft auf der zweiten Schiene von unten 25 Minuten backen. Nach ca. 15 Minuten, falls er schon gut gebräunt ist, mit Alufolie abdecken.

8. Noch warm mit Pflaumenmarmelade, Butter oder am Allerbesten: pur genießen!

Manchmal braucht es garnicht viel…

Habt einen schönen Ostermontag,
Anni

Osterhase Undercover!

Undercovervia

Undercover-Tage! Wer kennt sie nicht… Unerkannt durch die Straßen. Mit Sonnenbrille und Hut. Und bodenlangem Mantel. Ok, das Bild, das ich nun vor meinem geistigen Auge habe, ist irgendwie komisch. Da hat das der Osterhase doch ein wenig charmanter gelöst und sich einfach als Hoptimist verkleidet. Kann man ja mal machen. So in gelb durch die Gegend hüpfen. Am allerliebsten zu diesem Lied…

Undercover-Grüße und alles Liebe,
Anni

Fensterbrettfrühstück

Fensterbrettfrühstück
Wer kein Auto hat, fährt mit dem Rad. Wer keine Kinder hat, schläft sonntags aus. Wer Espresso liebt, trinkt keinen Caro-Kaffee. Und wer keinen Balkon hat, macht Fensterbrettfrühstück.

Ihr braucht (für 1 Glas):

1 handvoll Haferflocken
1 TL Honig
250 g Joghurt mit 1,5 % Fett
100g gefrorene Himbeeren
frische Beeren

1. Die Haferflocken ohne Fett in der Pfanne rösten, bis sie schön braun sind. Aber Achtung: Zum Schluss geht alles ganz schnell und die Grenze zu dunkelbraun ist fließend.

2. Die Haferflocken in eine Schüssel geben (nicht in der Pfanne lassen!) und 1 TL Honig dazugeben und verrühren.

3. Den Joghurt mit den noch gefrorenen Himbeeren im Standmixer pürieren.

4. Himbeer-Joghurt mit den Haferflocken und den frischen Beeren abwechselnd im Becher schichten.

5. Ans offene Fenster setzen (oder auf den Balkon) und genießen!

Durch das Rösten weichen die Haferflocken nicht so schnell ein und bleiben auch versenkt im Joghurt eine ganze Weile knusprig.

Alles Liebe,
Anni

Zeit für Kekse

Cookies
So – jetzt ist hier mal Zeit für Kekse. Finger ablecken und ins Glas gegriffen. Kekse, Kekse, Kekse. Mit dunkler Schokolade und Walnuss oder weißer Schokolade mit Macadamia. Aber was heißt denn hier „oder“? Schön in Jogginghose auf dem Sofa sitzen und Kekse essen. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen… Für euch: Das Rezept!

Ihr braucht:

250 g Butter
115 g brauner Zucker
115 g weißer Zucker
1/2 TL Salz
2 Eier
1 Pck. Vanillezucker
280 g Mehl
1 TL Natron

200 g grob gehackte dunkle Schokolade
2 EL Kakao
100 g grob gehackte Walnüsse

oder

200 g grob gehackte weiße Schokolade
150 g gehackte Macadamianüsse (gesalzene Nüsse vorher gut abspülen)

1. Die Butter mit beidem Zucker und dem Salz schaumig schlagen.

2. Eier und den Vanillezucker hinzufügen und alles cremig rühren.

3. Etwas Mehl beiseite nehmen und mit dem Natron mischen. Das restliche Mehl löffelweise unter die Masse rühren und erst zum Schluss das Natron-Mehl-Gemisch einrühren.

4. Schokolade und Nüsse unter den Teig heben.

5. Den Teig esslöffelweise auf ein bebackpapiertes Blech geben. Achtung: Da die Cookies sehr zerlaufen, viel Platz dazwischen lassen. Max. 8 Cookies auf ein Blech. Lieber nur 6.

6. Die Kekse im vorgeheizten Backofen bei Umluft und 190 Grad 8-9 Minuten backen. Die Ränder müssen leicht braun sein, die Mitte noch feucht.

7. Die Kekse ganz vorsichtig aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Und dann ab aufs Sofa, nen Keksturm bauen und von oben nach unten essen. Die Zeit läuft…

Alles Liebe,
Anni

Grau mal Zehn

Grau mal Neun
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Der Tag dachte sich heute wohl: „Grau. Yeah! Einmal Einheitsbrei, bitte. Möglichst unauffällig. Ist doch erst Dienstag, da will ich noch son bisschen für mich sein. Und Yeah! – Regen! Passt mir heute auch ganz gut. Nicht so grelle Frühlingsfarben. Soweit bin ich noch nicht. Also noch ne ordentliche Runde grau in die Welt gestreut, damit ich dann am Wochenende so richtig glänzen kann.“

Aber ist ja auch ne super Farbe. Son fröhliches Grau…

Alles Liebe,
Anni

Paris – du warst so gut!

Paris 2014
Ach, was war das schön! 48 Stunden Paris – man sollte es viel öfter tun. Ein Wochenende woanders gibt einem das Gefühl von geschenkter Zeit.
Ich habe es geliebt, von der Sonne geweckt zu werden, Pain au Chocolat zu essen, les petites baguettes avec fromage et noix, die Eiffelturmbesteigung, unsere Mission „Feigensenf“, 3 Baguettes für 2 Personen, Tarte au citron meringuée, Blitzregen samt Hagel bei Sonnenschein im Jardin des Plantes, die sagenhafte Anglaise Abricots von PAUL, … ach – Paris war so gut zu uns.

Und bald backe ich uns eine Tarte tatin aux abricots nach diesem Rezept…
Und überhaupt: Was ist das für eine tolle Seite?! Isch bin ganz verliebt in Aurélie und ihre Rezepte…

Habt es schön und seid dankbar für das tolle Leben!

Alles Liebe,
Anni

Always a good idea…

Paris is always a good ideavia

Geht es morgen wirklich schon los? Werden wir morgen Abend tatsächlich schon in Paris sein und uns wildfröhlich nach der Landung auf dem Weg mit dem RER in unsere kleine Wohnung mit Balkon im Quartier Latin ein frisches Baguette kaufen und dieses schon unterwegs aufessen? Und werden wir tatsächlich übermorgen um 12 Uhr auf dem Eiffelturm stehen, nachdem wir Croissant und Tarte au Citron im Bauch haben, und auf die Dächer Paris‘ schauen? Und anschließend Taboulé im Supermarkt an der Ecke kaufen und uns auf eine Bank setzen und den Leuten beim Französisch-Sein zuschauen? Und steigen wir dann in den Bus Nummer 72 und fahren die ganze Stadt ab? Und besuchen den Marché d’Aligre und kaufen für’s Abendbrot ein? Käse, Käse, Käse, frischen Feigensenf, Wein und Brot? Und am Sonntag schlagen wir uns den Bauch in der Pâtisserie des Rêves voll? Und genießen die Sonne auf dem Montmatre? Wir kaufen die City Pharma leer und plündern GAP? Und abends liegen wir dann mit müden Füßen und dicken Bäuchen im Bett und haben nur uns, unser Leben und unsere Hochzeit im Kopf?

Mit solch einer Aussicht fühlt sich das Leben richtig an. So unendlich richtig.

UND: Gucken wir heute Abend zur Vorfreudensteigerung „Midnight in Paris„?
Und Owen Wilson wird sagen: „Jetzt mal ehrlich: Das ist unfassbar! So eine Stadt gibt es kein zweites Mal auf der Welt.“ Recht hat er.

Ja? Tun wir das alles?

Je vous envoie tout mon amour,
Anni

Montagsleckerei

Schoko-Pistazien-Cantuccini
Und da wir zuhause jetzt richtig guten Espresso trinken können, müssen wir dazu natürlich auch richtig gute Cantuccini essen. Am feinsten: Schoko-Pistazien-Cantuccini. Kann man aber auch zum Tee servieren. Und das Beste: Sie können nicht trocken werden! Da sie schon trocken sind…

Ihr braucht:

100 g dunkle Schokolade
30 g Butter
250 g Mehl
120 g Zucker
2 Eier
1 EL Kakao
1 EL Vanillezucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
100 g Pistazien ohne Schale (das sind ca. 250 g Pistazien MIT Schale)

1. Die Pistazien von der Schale befreien und 100 g abwiegen.

2. Schokolade und Butter zusammen im Wasserbad schmelzen.

3. Mit allen anderen Zutaten außer den Pistazien zu einem glatten Teig kneten. Anschließend die Pistazien dazugeben und in den Teig einarbeiten.

4. Je nach gewünschter Größe, den Teig zu einer oder 2 Rollen formen und auf ein bebackpapiertes Blech legen. Die Rolle(n) anschließend etwas platt drücken und bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für 15 Minuten backen.

5. Den vorgebackenen noch heißen Teig in schräge, ca. 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben mit der Schneidefläche auf dem Blech verteilen für weitere 10 Minuten backen.

6. Die Cantuccini auskühlen lassen und luftdicht verpacken. Dann sind sie für mehrere Wochen haltbar.

Und im nächsten Leben eröffne ich einen Schoko-Pistazien-Cantuccini-Laden!
Das tolle Rezept kommt übrigens vom tollen Blog „Berliner Küche“.

Alles Liebe,
Anni

Tee mal anders

Earl Grey-Cupcakes
Mit Fanta macht man Fanta-Kuchen. Mit Bier auch gerne mal Biersoße. Eingekochter Rotwein gibt Rotwein-Jus. Orangensaft für Ente à l’Orange. Und unseren liebsten Earl Grey-Tee gibt es heute in Form von Earl Grey-Cupcakes. Auf Wunsch des kleinen Bruders…

Ihr braucht:

5 Teebeutel Earl Grey oder 9 g losen Tee
125 ml Milch
220 g Mehl
2 TL Backpulver
150 g Butter
150 g Zucker
2 Eier

250 g Frischkäse
125 g weiße Schokolade
2 TL losen Earl Grey

1. Milch erhitzen und Teebeutel darin ca. 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend die Teebeutel gut ausdrücken.

2. Mehl und Backpulver mischen.

3. Butter, Zucker und Eier schaumig schlagen. Die Mehlmischung unterrühren und die Earl Grey-Milch dazugeben. Alles zu einem glatten Teig rühren.

4. In Förmchen füllen und bei 175 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20 – 25 Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen.

5. Für das Frosting die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Den Frischkäse glatt rühren und die geschmolzene Schokolade unterrühren. 2 TL Earl Grey durch ein feines Teesieb drücken, sodass feinste Teekrümel im Frosting landen. 3 Minuten kühlen und aufspritzen.

Und dann einen süßen Sonntag haben…

Alles Liebe,
Anni